Openair-Plasma® im Fahrzeugbau: Zweiräder/Motorräder
Bei der Herstellung der lackierten Teile (wie Verkleidung, Tank, Schutzbleche etc.) kommen hauptsächlich faserverstärkte Materialien zum Einsatz. In herkömmlichen Verfahren werden diese mit Powerwash gereinigt und in den folgenden Schritten beflammt und mit Primer versehen.
Der Einsatz von Openair-Plasma® reduziert die Anzahl der Prozessschritte wesentlich. Eine Vorreinigung ist nicht mehr erforderlich. Die Plasmavorbehandlung ersetzt zudem die Beflammung. Dabei wird eine höhere Aktivierung der Oberflächenspannung erreicht, ohne die Faserstruktur anzugreifen. So kann auch auf die Applikation des Primers verzichtet werden.
Das Resultat ist eine besonders langzeitstabile Lackhaftung und ein gleichmäßiger Farbverlauf. Es ist zudem erwiesen, dass die Vorbehandlung mit Openair-Plasma® die Steinschlagfestigkeit der lackierten Bauteile signifikant erhöht.
Prozessoptimierung durch primerfreie Lackierung im Motorradbau: Openair-Plasma® für optimale Farbhaftung und cooles Design!
High-Tech im Rad-Rennsport, umweltfreundliche Produktion: trennmittelfreie Entformung von Kohlefaserverbunden
Hochleistungs-Rennräder werden durch den Einsatz von Kohlefaserverbundstoffen extrem leicht und überaus stabil. Zur Verringerung des Windwiderstandes sind die Formen aerodynamisch designed. Die Fahrradrahmen werden in einem mehrschichtigen Verfahren hergestellt und danach im Autoklaven thermisch ausgehärtet.
Um die komplexen Einzelteile sicher aus der Form lösen zu können, sind Trennmittel erforderlich. Teile dieser Trennmittel befinden sich nach der Entformung noch auf der Oberfläche und müssen aufwändig entfernt werden.
Durch den Einsatz von Openair-Plasma® in Kombination mit PlasmaPlus® werden die Trennmittel durch eine plasmapolymere Nanoschicht (Plasmapolymerisation) ersetzt. Diese haftet sicher auf der Form. Daher befinden sich nach dem Entformen der Bauteilekeine störenden Trennmittel mehr auf der Oberfläche.
In einem weiteren Schritt werden die fertigen Rahmen vor der Lackierung unter Einsatz eines Robotersystems und der Rotations-Plasmadüsen RD1004 komplett abgescannt und für die nachfolgende Lackierung optimal vorbereitet. So können auch umweltfreundliche, wasserbasierende Lacksysteme problemlos eingesetzt werden.
Längere Lebensdauer bei mehr Motorleistung: Plasma-Feinstreinigung von Hochleistungs-Zweitaktmotoren
Zusammen mit einer führenden deutschen Universität im Bereich Motorenentwicklung hat Plasmatreat ein Verfahren entwickelt, das die Wärmeleitung der inneren Hartstoffbeschichtung im Zylinderlauf zum luftgekühlten Motorblock signifikant erhöht.
Die Feinstreinigung und Oberflächenaktivierung mit Openair-Plasma® ermöglicht eine deutlich bessere Haftung der Beschichtung verbunden mit einem zuverlässigen Wärmetransfer. So wird gleichzeitig die Lebensdauer des Motors verlängert und das Potential für mehr Motorleistung erhöht. Der nachfolgende Auftrag der Hartstoffschicht erfolgt im Plasma-Spritzverfahren.
Motorradscheinwerfer bestechen durch individuelle Formen – Openair-Plasma® sorgt für dichte Langzeit-Verklebung
Der Aufbau von Scheinwerfern besteht grundsätzlich aus einem Gehäuse, einem Reflektor und einer Kunststoffabschlussscheibe. Mit den Anforderungen an modernes und vielfältiges Design ist die Größe der Klebfuge häufig stark eingeschränkt. Die verbleibende kleine Fläche erfordert eine sichere, wasserdampf-undurchlässige Haftung.
Openair-Plasma® ermöglicht die Kombination verschiedener Kunststoffkombinationen wie PP und Polycarbonat. Die Plasma-Aktivierung führt zu einer punktgenauen Steigerung der Oberflächenspannung und gleichzeitig einer Feinstreinigung der Klebefugen. Für die nachfolgende Verklebung eignen sich alle gängigen Klebstoffe wie Silikon, PUR und besonders einkomponentige Warmmelt-Klebstoffe mit hoher Anfangsfestigkeit.
Die einfache Inline-Integration der Openair-Plasma® Technik führt zudem zu einer höchst effizienten Prozessgestaltung bei der langzeitstabilen Verklebung von Kunststoffe