Plasma ersetzt Primer
Viele Materialien wie z. B. Polypropylen (PP), Polyetheretherketon (PEEK) oder Polyoxymethylen (POM) lassen sich ohne Plasmavorbehandlung gar nicht oder nur schlecht kleben. Hohe Haftfestigkeit sowie die langzeitstabile Verklebung von Glas, Metall, Keramik und Kunststoffen stellen besondere Herausforderungen für die fertigende Industrie dar.
Die Oberflächenmodifizierung durch Openair-Plasma® Vorbehandlung mit gleichzeitiger Feinstreinigung bewirkt eine bessere Adhäsionsfähigkeit und Klebfestigkeit umlaufender Klebeflächen.
Erfolgreich in unzähligen Anwendungsbereichen – Struktur- und Verbundkleben mit Plasma-Klebetechnologie
Allein in der Automobilindustrie gibt es eine Reihe sehr erfolgreicher Openair-Plasma® Anwendungen zum Kleben von Kunststoffen.
Strukturelles Verkleben
Strukturelles Verkleben: Plasma-Klebetechnik für LKW-Kühlaufbauten im Fahrzeugbau
Bei dieser Anwendung geht es um die strukturelle Verklebung von Paneel-Bauteilen. Die Openair-Plasma® Vorbehandlung sorgt für eine verbesserte Adhäsionsfähigkeit im Bereich der umlaufenden Klebeflächen und ersetzt sämtliche herkömmlichen Reinigungs- oder Vorbehandlungsverfahren.
Plasma-Klebetechnologie für moderne Autoscheinwerfer (Headlamps)
Der Einsatz von Openair-Plasma® ermöglicht erstmals die sichere Verarbeitung der neu entwickelten Warm-Melt 1K-PUR Klebstoffe auf unpolaren Kunststoffen (Polypropylen). Die Openair-Plasma® Vorbehandlung erzeugt die erforderliche hohe Oberflächenspannung auf den zu verklebenden Materialien.
EPDM kleben: Bessere Adhäsionsfähigkeit für EPDM-Extrusionsprofile
Früher mussten EPDM-Profile während des Prozesses aufwändig mit rotierenden Drahtbürsten aufgeraut werden. Heute hat sich Openair-Plasma® insbesondere in der Automobilindustrie wegen des hochwirksamen und dabei kontaktfreien und wartungsarmen Verfahrens als „State of the Art" vor dem Auftrag von Flockklebstoffen bzw. des Gleitlackes etabliert.
Alterungsbeständiges Kleben von PA12 (Polyamid)
Verklebung von PA12 mit Polyurethan- und Epoxidklebstoff. Die Grafik zeigt eine deutliche Erhöhung der Zugscherfestigkeit des mit Plasma behandelten Kunststoffs. Selbst nach einer Woche Schwitzwassertest zeigt die Verklebung noch hohe Festigkeitswerte.